Zucker war früher ein Luxusprodukt. Heute ist er ein Alltagsgift – omnipräsent, billig und fester Bestandteil unzähliger industriell gefertigter Lebensmittel. Was früher der Löffel im Kaffee war, ist heute die unsichtbare Süße in Brot, Wurst, Joghurt oder Fertiggerichten. Die Lebensmittelindustrie setzt seit Jahrzehnten systematisch auf Zucker – und das in immer größeren Mengen. Warum? Weil Zucker billig, süchtig machend und verkaufsfördernd ist.
Die stille Zutat: Zucker steckt überall
Zucker hat sich in den letzten Jahrzehnten vom seltenen Genussmittel zum versteckten Dauerbegleiter entwickelt. Kaum ein verarbeitetes Produkt kommt heute ohne ihn aus. Ob Tomatensoße, Salatdressing oder Brotaufstrich – oft ist Zucker nicht nur enthalten, sondern in relevanter Menge. Selbst in Produkten, die wir gar nicht als süß wahrnehmen, wie Tiefkühlpizza oder Wurst, finden sich Zuckerarten wie Glukosesirup, Dextrose oder Maltodextrin.
Warum so viel Zucker? – Die Strategie der Industrie
Für die Industrie ist Zucker ein echtes Multitalent:
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Geschmacksträger: Er rundet ab, maskiert künstliche Aromen und gibt Fertigprodukten das gewisse Etwas.
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Suchtfaktor: Zucker aktiviert das Belohnungszentrum im Gehirn. Wer ihn isst, will mehr davon – gut fürs Geschäft.
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Haltbarkeit: Zucker konserviert. Je mehr davon im Produkt steckt, desto länger bleibt es im Regal.
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Kostenfaktor: Zucker ist günstig herzustellen, besonders in Form von Sirupen aus Mais oder Weizen.
Die Folgen: Unsere Gesundheit zahlt den Preis
Während die Industrie verdient, zahlt unsere Gesundheit die Rechnung. Die übermäßige Zufuhr von Zucker gilt als einer der Haupttreiber für die Zunahme von Übergewicht, Typ-2-Diabetes, Fettleber, Karies und chronischen Entzündungen. Besonders alarmierend: Schon Kinder nehmen häufig weit mehr Zucker zu sich, als gesund ist – oft, ohne es zu wissen.
Ein Blick zurück – und die Frage nach Verantwortung
Noch in den 1950er-Jahren lag der Zuckerkonsum pro Kopf in Deutschland bei rund 28 kg pro Jahr. Heute sind es im Schnitt über 35 kg – das entspricht etwa 100 g pro Tag, obwohl die WHO maximal 25 g empfiehlt. Die Lebensmittelindustrie trägt hier eine klare Mitverantwortung: Sie macht uns süchtig nach Geschmack, den wir ohne künstliche Verstärkung längst verlernt haben.
Fazit: Weniger Zucker beginnt mit mehr Bewusstsein
Zucker ist nicht per se schlecht – aber seine systematische, massenhafte Beimischung durch die Industrie ist es. Es braucht mehr Transparenz, strengere Kennzeichnungspflichten und vor allem: eine bewusste Konsumentscheidung jedes Einzelnen. Wer Zutatenlisten liest, Produkte kritisch hinterfragt und möglichst unverarbeitet einkauft, macht einen wichtigen Schritt raus aus der Zuckerspirale.
Call to Action
👉 Lies Zutatenlisten.
👉 Unterstütze Hersteller, die auf zugesetzten Zucker verzichten.
👉 Lass dich nicht süß verführen – und entscheide selbst, wie viel Zucker du deinem Körper zumuten willst.
Wir von F*** THE SUGAR haben diesem übermäßigen Zuckerkonsum den Kampf angesagt.