High Fructose Corn Syrup (HFCS): Die unsichtbare Zuckerfalle

High Fructose Corn Syrup (HFCS): Die unsichtbare Zuckerfalle

Was ist HFCS?

High Fructose Corn Syrup (HFCS), auf Deutsch Fructose-Glukose-Sirup, ist ein industriell hergestellter Zuckerersatz, der vor allem in den USA weit verbreitet ist. Er wird aus Maisstärke gewonnen und enthält je nach Sorte einen unterschiedlichen Anteil an Fructose (meist zwischen 42 % und 55 %). Aufgrund seiner Süße und günstigen Herstellungskosten ist er eine beliebte Zutat in Softdrinks, Backwaren, Fertiggerichten und sogar in Produkten, die als "gesund" vermarktet werden.

Warum ist HFCS so problematisch?

Obwohl HFCS oft mit normalem Haushaltszucker (Saccharose) verglichen wird, gibt es einige Unterschiede, die ihn besonders kritisch machen:

  1. Schnellere Aufnahme in die Leber: Während Haushaltszucker erst durch Enzyme aufgespalten werden muss, kann die Fructose aus HFCS direkt in der Leber verarbeitet werden. Dies kann langfristig zur Fettleber und Insulinresistenz führen.

  2. Erhöht das Risiko für Übergewicht und Diabetes: Studien zeigen, dass HFCS den Appetit weniger reguliert als Glukose, da es den Sättigungshormonhaushalt beeinflussen kann. Dies kann zu einem höheren Kalorienkonsum und damit zu Gewichtszunahme führen.

  3. Versteckte Zuckerquelle: HFCS steckt in unzähligen Produkten – selbst in solchen, in denen man keinen Zucker vermuten würde, wie Brot, Joghurt oder Salatdressings. Dadurch kann es schwer sein, den eigenen Zuckerkonsum bewusst zu steuern.

  4. Steigert die Lust auf Süßes: Da HFCS häufig in stark verarbeiteten Lebensmitteln verwendet wird, verstärkt es das Verlangen nach süßen Produkten und kann so einen regelrechten Teufelskreis des Zuckerkonsums auslösen.

Wo steckt HFCS drin?

Besonders häufig findet man HFCS in:

  • Softdrinks und Eistees

  • Fertigsaucen und Dressings

  • Brot und Backwaren

  • Müsliriegeln und Frühstückscerealien

  • Süßigkeiten und Desserts

  • Joghurt und Fruchtzubereitungen

In Europa ist HFCS nicht ganz so verbreitet wie in den USA, dennoch wird er auch hier unter den Bezeichnungen Glukose-Fructose-Sirup oder Fructose-Glukose-Sirup auf Verpackungen gelistet.

Wie kann man HFCS vermeiden?

  • Etiketten lesen: Viele verarbeitete Lebensmittel enthalten versteckte Zuckerquellen. Wenn „Glukose-Fructose-Sirup“ oder „Fructose-Glukose-Sirup“ in der Zutatenliste steht, ist das ein klares Warnsignal.

  • Frische und unverarbeitete Lebensmittel bevorzugen: Selbst zu kochen hilft dabei, den eigenen Zuckerkonsum zu kontrollieren.

  • Getränke überdenken: Softdrinks und gesüßte Säfte durch Wasser, Tee oder selbstgemachte Infused Drinks ersetzen.

  • Alternativen wählen: Produkte mit „No sugar added“ sind oft eine bessere Wahl, sofern sie wirklich frei von künstlichen Süßstoffen sind.

Fazit

HFCS ist mehr als nur eine Zuckeralternative – es ist ein verstecktes Risiko für die Gesundheit. Besonders die unbewusste Aufnahme durch Fertigprodukte macht es schwer, den Konsum zu kontrollieren. Wer sich bewusst ernährt, sollte auf versteckte Zuckerquellen achten und so weit wie möglich auf natürliche, unverarbeitete Lebensmittel setzen.

💡 Dein Körper wird es dir danken – also sag F*** THE SUGAR!**

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